ALP-Erlebnis Flossbau
Am Samstag, 1.September, trafen sich zwei Familien, mit Verstärkung aus Winterthur, in Märstetten am Wisterenweiher. Das Wetter zeigte sich ziemlich herbstlich. Es regnete und es war eher kühl, was aber auf die Stimmung nichts ausmachte.
Die fröhliche und wetterfeste Gruppe sammelte die nötigen Gegenstände zusammen, die der Outdoorguide Roland vorgängig im Wald versteckt hatte. Hochmotiviert suchten die Eltern und auch die Kinder das Material und brachten es zum Basis-Camp.
Bevor es zum eigentlich Flossbau ging, absolvierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen kleinen Parcours, bestehend aus Fässern, Kanister, Bretter und Balken. Nun waren alle genügend vertraut mit den Materialen, die zum Flossbau zur Verfügung standen. Zusätzlich gab es für das Zusammenbauen Schnüre und Spannsets.
Anschliessend streckten die Erwachsenen die Köpfe zusammen und tauschten ihre Ideen zur Konstruktion des Flosses aus. Aber sie kamen nicht aus ohne die simplen Hinweise der Kinder, die ebenfalls gute Ideen hatten. Nach knapp einer Stunde nahm das Floss Formen an. Bevor es aber fertiggestellt wurde, gab es eine kleine Stärkung. Die Eltern befassten sich im Anschluss mit der letzten Bauphase, während die Kinder eine Flagge malen konnten. Die kreativen Kinder gingen mit viel Herzblut an die weisse Flagge und zauberten farbenfrohe und sehr schöne Motive auf die Fahne.
Das Floss und die Fahne waren startklar. Bevor es aber auf die Probefahrt ging, bereitete die Gruppe eine feine Suppe und Wienerli zum Zmittag vor, so dass nach der Jungfernfahrt etwas Warmes auf die Gruppe wartete. Man weiss ja nie wer alles über Board geht und aufgewärmt werden muss.
Dann war es soweit! Das Floss wurde angehoben, Richtung Wasser getragen und aufs Wasser gesetzt. Es hält! Aber hält es auch, wenn sich alle draufsetzen? Die Spannung stieg. Die Erwachsenen zuerst, dann die Kinder. Und siehe da, das Floss trug alle zehn Personen problemlos. Saubere Arbeit! Kompliment!
Die Gruppe machte sich gemütlich Richtung andere Uferseite und genoss die Fahrt. Zwischendurch wurde das Floss mit Wasserbällen und Freesbee angegriffen. Souverän wehrten vor allem die Kinder die Angriffe ab.
Einige Meter vor der Ankunft beim Einwasserungsplatz verliessen ein paar Kinder und Eltern das Floss und genossen ein Bad im erfrischenden Wasser. Alle kehrten heil und happy zum Basis-Camp zurück. Auch ein bisschen stolz konnte in den Gesichtern entdeckt werden. Mission erfüllt!
Beim gemütlichen Ausklang wurde nochmals gelacht, geschmunzelt und über die lässige Flossfahrt philosophiert. So verabschiedete sich am frühen Abend eine zufriedene Gruppe. Es hat mega Spass gemacht!
Im September 18
Roland Müller, Outdoorguide und Erlebnispädagoge HF